Minimal invasive Venentherapie

Venenbehandlung

Für die Behandlung von Venenproblemen stehen innovative und sehr schonende Therapiemethoden zur Verfügung. Der schädliche Blutstau in den Stammvenen und die undichten Venenklappen werden durch die endovenöse thermische Ablation mittels spezieller Katheter oder mit der ultraschallkontrollierten Schaumverödung behandelt. Das neueste Verfahren ist die Behandlung mit einem speziellen Acrylatkleber (VenaSeal).

Laser- oder Radiofrequenz-Katheter

Durch eine Punktion der erkrankten Stammvene unter Ultraschallkontrolle wird ein Radiofrequenz-Katheter (ClosureFAST) oder ein Laser-Katheter in die Vene eingeführt. Mittels kontrollierter Erhitzung wird die betroffene Vene zerstört. Diese wird anschließend von den Körperzellen abgebaut und löst sich nach einiger Zeit vollständig auf. Der schädliche Blutstau in der Vene wird dadurch behoben. Die Behandlung ist oft ambulant und in Lokalanästhesie möglich.

Nach dem Eingriff treten kaum Schmerzen auf und es entstehen dabei kaum sichtbare Narben. Nach der Operation sollte 7 Tage lang ein Kompressionsstrumpf  getragen werden. Man ist am nächsten Tag arbeitsfähig.

Die langfristige Erfolgsrate mit dem Closure Fast Katheter beträgt in unserem Zentrum 98,6% , die Komplikationen liegen bei 0%.

Acrylatkleber (VenaSeal-Verfahren) - die neue Methode

Diese Methode ist ein nicht thermisches endovenöses Katheterverfahren. Über einen speziellen Katheter wird ein medizinischer Acrylatkleber in die erkrankte Stammvene eingespritzt. Die Vene wird dabei ultraschallkontrolliert punktiert. Der Klebstoff verschließt die behandelte Vene, die anschließend langsam vom Körper abgebaut wird. Eine Lokalanästhesie ist nicht notwendig, weil das Verfahren nicht schmerzhaft ist. Außerdem ist es nicht nötig, nach dem Eingriff einen Kompressionsstrumpf zu tragen. Eine Anwendung des Verfahrens ist daher auch in den Sommermonaten möglich. Die mittelfristigen Erfahrungen sind sehr gut und die Erfolgsrate ist ähnlich wie bei den thermischen Kathetern.

Schaumverödung – einfach und effektiv

Die Schaumverödung hat die Sklerotherapie (Verödung) wieder revitalisiert. Dabei wird das flüssige Verödungsmittel (0,5% –3 % Polidocanol) mit Luft in einem bestimmten Verhältnis (z. B. 1:4) vermischt und geschäumt. Der Schaum wird unter Ultraschall Kontrolle in die betreffende Vene injiziert und ermöglicht eine gezielte Verödung eines bestimmten Gefäßabschnittes. Der feinblasige, feste Schaum verdrängt das Blut und verbleibt minutenlang im Gefäß bis er aufgelöst wird. Dadurch wird ein langer und durchgehender Kontakt des Verödungsmittels mit der Gefäßwand gewährleistet.

Sowohl die Stammvenen als auch die Seitenäste können mit dieser Methode ambulant erfolgreich behandelt werden. Da in einer Sitzung die Menge des eingespritzten Schaums begrenzt ist (6–10 ml), müssen bis zum gewünschten Ergebnis oft mehrere Behandlungen erfolgen. Eine Anästhesie ist nicht notwendig, die Nadelstiche verheilen narbenlos. Nach der Behandlung sollte 1 Woche lang ein Venenstrumpf getragen werden. Die Patienten sind sofort arbeitsfähig. Die Verschlussrate beträgt 75–80 %. Venen mit sehr großem Querschnitt können manchmal wieder rekanalisieren und müssen wieder behandelt werden.

Ministripping (Miniphlebektomie)

Mit dieser Methode werden geschlängelte, oberflächliche Krampfadern mit speziellen feinen Häkchen durch kleine Einstiche entfernt. Eine Naht ist nicht notwendig, da die Stiche verklebt werden. Das Ministripping kann in Lokalanästhesie und ambulant durchgeführt werden. Danach ist das Tragen einer Kompression für 7 Tage notwendig. Einige Monate später sind die Einstichstellen kaum sichtbar. Die Behandlung kann in Lokalanästhesie und ambulant durchgeführt werden.

Individuelle Beratung

Individuelle Beratung: Wir beraten Sie in unserer Praxis gerne umfangreich über die individuellen Untersuchungs-, und Behandlungsmöglichkeiten. Gerne können sie auch gleich hier einen Termin vereinbaren.